Glasbausteine
Harzkristall ist eine der letzten noch produzierenden Glashütten Deutschlands. Neben den klassischen Falconnier Glasbausteinen produziert Harzkristall hochwertiges Beleuchtungsglas für Privat- und Geschäftskunden.
Falconnier Glasbausteine
Falconnier Glasbausteine werden meist bei Projekten im Bereich Denkmalschutz verwendet. Durch das Teilvakuum bietet der Stein eine gewisse Wärmedämmung.
Falconnier Glasbausteine
Falconnier Glasbausteine tragen den Namen ihres Erfinders, Gustave Falconnier, der 1880 mundgeblasene Glasbausteine erfand und produzieren ließ. Die luftdicht verschlossenen Bausteine zeichneten sich schon damals durch das geringe Gewicht und die wärmedämmende Wirkung aus.
Die Falconnier Glasbausteine werden dabei in eine dreiteilige Festglas-Stahlform eingeblasen. Der Glasbaustein wird mit einem flüssigen Glastropfen luftdicht verschlossen. Bei der Kühlung entsteht so ein Teilvakuum, das die wärmedämmende Wirkung des Glasbausteins verstärkt. Durch die rautenförmige Struktur ist der Stein stabil und robust.
Die klassischen Falconnier Glasbausteine hat Harzkristall bereits für diverse Projekte angefertigt. Für die Sanierung der "Lokhalle" in Göttingen wurden bereits 1996 rund 8.000 Steine hergestellt. Baugleiche Steine wurden 2017 ebenfalls für die Restaurierung des Kultur- und Jugendhauses "Schappe Süd" in der Schweiz angefertigt. Hier wurden 400 formgeblasene Glasbausteine verbaut.
Pressglasbausteine
In Bauprojekten werden Glasbausteine häufig auch als gepresste Steine verwendet. Ob quadratisch, rechteckig oder rund:
Glasbausteine finden im Innen- und Außenbereich Anwendung. Gerade im Innenbereich können sie vielseitig eingesetzt werden.
Besonders bei alten Häusern wurden lange Zeit die Fassaden mit Glasbausteinwänden versehen. Heute werden sie wegen der schlechten Dämmwerte aber nur noch bei Restaurierungen verwendet. Doch gerade im Innenbereich, wo der Dämmwert nebensächlich ist, werden die Steine vermehrt verwendet und als lichtdurchlässiges Design-Element installiert.
Während der Produktion wird das Glas bei 1200°C entnommen und in eine Metallform gegeben. Diese kann einfach und schlicht oder aber mit einem speziellen Muster verziert sein. Das Glas verläuft in flüssigem Zustand dann in der Form und wird dann mit hohem Druck zusammengepresst, wodurch der Stein mit den Konturen entsteht. Anschließend werden die Steine bei 500°C im Kühlofen abgekühlt und können anschließend verbaut werden.
Gussglasbausteine
Gegossene Glasbausteine finden heutzutage fast nur noch in Denkmalschutzprojekten Anwendung.
Dabei wird eine massive Metallform mit 1300°C heißem, flüssigem Glas ausgegossen. Das Glas nimmt durch die hohe Temperatur während der Produktion die gewünschte Form an.
Glasbausteine dieser Art wiegen in der Regel deutlich mehr als gepresste Steine. Das Gewicht kann bis zu 10 kg pro Stein betragen. Die Glasbausteine können dabei länglich, quadratisch oder auch rund geformt werden.